Die Geschichte der Fischerin

Lindau Anfang der 1950er Jahre. In der Ludwigstraße 50, einem ehemaligen Most- und Weinhäusle aus dem 16. Jahrhundert, führen zwei reizende, ältere Damen im Erdgeschoss ihr kleines Kurzwarengeschäft. Die Geschäfte laufen eher schlecht als recht.

Eitelfritz Scheiner – ein gewitzter, attraktiver Mann Anfang 50, gebürtig aus Siebenbürgen, der nach dem Krieg eher zufällig in Lindau gelandet ist, um in der guten Bergluft sein Asthma zu kurieren – sieht darin seine große Chance.

Er hat die Idee, dort ein kleines Lokal zu eröffnen, in dem man gute, ehrliche Hausmannskost zum kleinen Preis bekommt. Mit seinem Charme und seiner Überredungskunst überzeugt er die beiden Damen, ihm das gesamte Haus gegen eine gute Leibrente zu überlassen und ihr Geschäft aufzugeben.

Und so zieht er 1952 mit seiner Frau Gertrud und den Kindern zu den beiden alleinstehenden Damen in das altehrwürdige Fachwerkhaus. Sie bewohnen drei bescheidene Mansardenzimmer. Das Geschäft im vorderen Erdgeschossraum wird flugs von Eitelfritz und seinem 14-jährigen Sohn Fritz aufgelöst und im gleichen Jahr eröffnet dort das «Versperstüble Zur Fischerin». Benannt nach dem damals brandneuen Schlager «Die Fischerin vom Bodensee». Eitelfritz entscheidet sich für diesen Namen, da er ihm unglaublich werbewirksam erscheint: er ist modern, er passt zu Lindau, sofort hat man die sympathische Melodie im Ohr und der Name bleibt schnell und einfach im Gedächtnis haften.

Die Beschriftung «Zur Fischerin hier» malt er eigenhändig auf die Hausfassade. Mit einem bescheidenen Start-Inventar von vier Stehtischen, sechs Tellern, sechs Löffeln, Kochgeschirr und einer elektrischen Kochplatte gibt es von nun an jeden Tag einen anderen Eintopf. Das Programm besteht aus Serbischer Bohnensuppe, Erbsen- oder Linseneintopf. Wahlweise mit Wiener Würstchen, mit soviel Brot wie man möchte, mit einer kostenlosen Kelle Nachschlag und das Ganze für nur 1 Mark!

Ein gemütliches Verweilen war bei den abgezählten Tellern und Löffeln allerdings noch nicht drin. Schon beim letzten Bissen wurde einem der Teller bestimmt aber herzlich weggezogen um schnell gespült und dann für den nächsten Kunden gefüllt zu werden.

Doch das Konzept kommt bei Einheimischen und Tagestouristen gut an und schon nach kurzer Zeit türmen sich die Teller, es gibt vier Holztische mit Hockern und Stühlen. Und auch Getränke, vor allem Wein, werden oft bis 12 Uhr nachts ausgeschenkt.

Täglich gehen rund 50 Portionen Eintopf – der mittlerweile 2 Mark kostet – zahlreiche Scheiben Schmalzbrote und heiße Debrecziner aus der Küche in die Hände hungriger Gäste. Zusätzlich bietet der clevere Geschäftsmann morgens ab 7 Uhr belegte Frühstückssemmeln für die benachbarten Hotelgäste an.

Die Tage sind lang und arbeitsreich, die ganze Familie ist eingespannt. Doch der rasant wachsende Erfolg gibt ihnen Recht. Langsam aber sicher wird das vordere Vesperstüble zu klein und im Winter 1952/53 wird die einfache Suppenküche – heute der mittlere Raum – als zusätzlicher Gastraum ausgebaut.

Um ein einfaches Metallwaschbecken wird ein Holztresen gebaut und die durchgehende Holzbank mit den beiden Stammtischen entsteht. Hinter den Tischen wird für die Gemütlichkeit ein alter Teppich an die Wand gehängt, auf dem Sohn Fritz im heimatlichen Rumänien schon das Laufen lernte und den man durch die Kriegswirren gerettet hat. Am Durchgang wird als Heizung ein gusseiserner Bollerofen installiert. Der seitliche Hausflur, der von der Straße bis in den Garten führte, wird kurzerhand zur Küche umfunktioniert, Gemüse und Kartoffeln hinterm Haus gelagert und geschält.

Ab jetzt heißt es «Künstlerstüble Zur Fischerin». Denn längst haben sich die Lindauer Bohemiens und die lokale Künstler-Szene die gemütliche Fischerin, dank Gertruds deftiger Küche und Eitelfritz’ unkomplizierter, freigeistiger Art, zum Lieblingslokal und zur urigen Stammkneipe auserkoren.

Und es macht seinem Namen alle Ehre. Über die Decke im Hauptraum ist ein großes Fischernetz mit Muscheln und Plastikfischen gespannt, Teile der Wand und Decke sind mit Nixen, Seesternen und bunten Fischen im grafischen Stil der Fünfziger bemalt. Die Wände des vorderen Raums zieren, neben Wandverkleidungen aus Schilfrohr, nun auch unterschiedliche Gemälde, mit denen befreundete Künstlern durchaus mal ihre Zeche zahlen und die kunstbegeisterte Gäste käuflich erwerben können.

Die künstlerische Freiheit im Hause Scheiner ist groß. Man mag zeitgenössische Kunst, denkt progressiv und so können die Gäste auch Bilder mit barbusigen Frauen bestaunen – für den ein oder anderen sicherlich ein schockierend anrüchiger Anblick im Heile-Welt-Lindau der 1950er!

Die Speisekarte wird ab 1954, dank der eingestellten Köchin Frau Hauser, um zahlreiche raffinierte Gerichte, wie Bodenseefelchen oder Wiener Schnitzel erweitert. Und auch das Angebot an guten, süffigen Weinen wächst stetig.

1955 halten dann die «Modern Fifties» in der Fischerin Einzug. Hinter dem zweiten, kleinen Gastraum mit Tresen befinden sich ebenerdige Abstellräume. Ein Teil dieser Lagerfläche wird mit einer neuen Wand abgetrennt, ein Torbogen wird durchgeschlagen und somit ein dritter Raum geschaffen. Das sogenannte «Goldene Loch», benannt nach seiner goldgelben Wandfarbe, entsteht und wird zeitgemäß modern möbliert. Eitelfritz entwirft eigenhändig die beiden Nierentische, die er mit eigens dafür angefertigten Schablonen einpasst und die von Herrn Hauser, dem Mann der Köchin, zusammengeschweißt und mit Beton ausgegossen werden. Sie sind, mit den umlaufenden Bänken aus der gleichen Zeit, noch immer im Original erhalten.

1957 bewohnt Familie Scheiner das Haus dann endlich alleine. Die beiden alten Damen sind mittlerweile ins Altersheim umgesiedelt und es kann nach den eigenen Bedürfnissen umgebaut werden! Der verbliebene, ebenerdige Abstellraum wird aufgelöst, ausgeschachtet und zur Tanzfläche umgebaut. Zusätzlich entstehen Toilettenräume im Lokal die sich bis dato im privat genutzten 1. Stock des Hauses befanden.

Dank einer aufgestellten Music Box, aus der abends fetziger Rock’n’Roll schallt, wird die Fischerin nun zur beliebten Tanzdiele und dem Schauplatz wilder Künstlerfeste, die sich bis heute im «Lindauer Gedächtnis» erhalten haben. Ebenfalls erhalten ist die Erinnerung an den sommerlichen Anblick von Eitelfritz, liebevoll «Dada» genannt, der frühmorgens im weißen Bademantel mit Badeschlappen das Haus verließ um eine Runde im See zu schwimmen.

1960 entscheidet sich Eitelfritz dazu, langsam aber sicher etwas ruhiger zu treten und die Fischerin an seinen Sohn abzutreten. Scheiner Senior will sich zukünftig nur noch um sein Hobby Schriftstellerei und ums Reisen kümmern. Im Januar 1961 übernimmt also Fritz mit seiner frisch angetrauten Frau Inge das Künstlerstüble.

Die beiden staunen nicht schlecht, als sie im Herbst des gleichen Jahres von einem Kurzurlaub heimkehren und in ihrem eigentlich geschlossenen Lokal das Licht brennt und wie immer beste Stimmung herrscht! Eitelfritz begrüßt seinen Sohn mit den Worten «Ich kann ohne die Fischerin nicht leben! Du bist noch so jung, such Du dir doch was anderes ...!». Gesagt, getan. Und so bleibt er weitere 12 Jahre der Chef des Hauses.

Die jungen Scheiners verlassen Lindau, ziehen nach Konstanz und betreiben dort die In-Kneipe «Zum Roten Hut». Fritz hat in dieser Zeit – eigentlich ganz unbeabsichtigt und aus der Ferne – der Fischerin aber doch noch seinen Stempel aufgedrückt. Denn ihm ist das Geheimrezept des Käsesalats zu verdanken. Denn eines Nachts möchte er seinen feierlaunigen Freunden zum allerletzten Gläschen Wein noch etwas Kleines zu Essen servieren. Also mischt er kurzerhand aus den noch im Kühlschrank vorhandenen Zutaten gekonnt einen Salat – mit durchschlagendem Erfolg! Noch heute gehört die so entstandene Mischung zu den Klassikern der Speisekarte.

1965 verunglückt Eitelfritz’ Frau Getrud bei einem Autounfall tödlich. Die Fischerin bleibt daraufhin einige Zeit geschlossen. Es wird in der Folge kaum noch Essen angeboten, man kommt hauptsächlich zum Weintrinken, Rauchen, Ratschen oder zum Feiern. Die Fischerin ist schon längst über die Grenzen Lindaus hinaus als freigeistige Künstlerkneipe und wilder Tanzschuppen berühmt und berüchtigt. Als Zeichen, das geöffnet ist, brennt abends die Laterne über der Tür.

Elke und Fritz Scheiner nehmen also wohl oder übel die notdürftige Renovierung des Hauses und des Lokals in Angriff. Nur eine Woche nachdem sie in Lindau angekommen sind, eröffnen sie das «Künstlerstüble zur Fischerin» neu.

Das Speisenangebot bleibt klein, es wird in der privaten Küche vorgekocht und unten im Lokal nur noch aufgewärmt. Der Schwerpunkt liegt auch bei den «Jungen Scheiners» auf der künstlerischen Weinstube. Fritz hat die Freude und Begeisterung seines Vaters an zeitgenössischer Kunst geerbt und so bleiben die Ausstellungen ein fester Bestandteil in der Fischerin.

Am 24. November 1973 findet dann auch schon die erste der zukünftig etwa fünfmal im Jahr stattfindenden Vernissagen statt. Gezeigt werden Bilder der Künstlerin Eleonore Frey-Hanken, einer Wegbegleiterin und Freundin von Otto Dix. Im darauffolgenden Jahr heißt es dann schon auf den Einladungen «Künstlerstüble und Galerie zur Fischerin».

Die Gasträume verändern Elke und Fritz Stück für Stück nach ihren Vorstellungen. Das abgewohnte Mobiliar wird gegen neue, rustikale Tische und Stühle im Zeitgeschmack der Siebziger ausgetauscht und die Eingänge zu den Toiletten durch eine Trennwand versteckt. Die Tanzdiele wird aufgelöst und zum Essbereich umfunktioniert. Die mittlerweile zwei, oft parallel mit unterschiedlichen Liedern laufenden, Music Boxen fliegen raus.

Jazz heißt die neue Musik, die ab sofort in der Fischerin zu hören ist! Scheiners’ guter Freund Manfred Eicher führt das bekannte Jazzlabel ECM. Und er stellt für sein Lieblingslokal die seit 1969 erschienenen 75 Platten mit dem notwendigen technischen Equipment gerne zur Verfügung.

Im Frühjahr 1973 stirbt Eitelfritz Scheiner. Sein Sohn Fritz, der mittlerweile mit seiner zweiten Frau Elke und zwei Töchtern in Costa Rica lebt, kehrt im Sommer 1973 mit seiner jungen Familie nach Lindau zurück und übernimmt die Fischerin. Das Haus, das ein halbes Jahr lang leer stand, finden sie in einem bemitleidenswerten Zustand vor. Das uralte Dach ist undicht, es hat hereingeregnet, die Fenster waren geschlossen, die Bausubstanz ist marode und auch die Fassade braucht dringend einen neuen Anstrich. Im heruntergekommenen Lokal fehlt es an Geschirr und an gastronomischer Infrastruktur.

1975 wird Thorsten geboren, der heute mit seiner Frau Andrea die Fischerin betreibt.

Anfang 1980 muss die Fassade des über 400 Jahre alten Hauses grundsaniert werden und in diesem Zuge erhält sie ihr markantes Aussehen. Das Zartrosa wird durch einen kräftigen Rosa-Ton ersetzt, das Lokal in «Galerie und Weinstube Zur Fischerin» umbenannt, die Beschriftung mit handgemachten Keramikbuchstaben über der Tür angebracht und auch die große metallene Fischlaterne, die ein Kunstschmied aus Wasserburg am Bodensee extra anfertigt, wird aufgehängt.

Elke, Fritz und die Fischerin haben inzwischen ihren festen Platz im gastronomischen, künstlerischen und nächtlichen Leben von Lindau eingenommen. Es geht locker und familiär zu, man trifft dort immer Bekannte und der Laden brummt. Man weiß, für ein gutes Gläschen Wein – oder auch zwei, drei, vier ... – , für ausgesuchte Kunst und guten Jazz, muss man zu Elke und Fritz!

Thorsten wächst in der buntgemischten Atmosphäre der Weinstube auf und möchte später einmal Koch werden. Doch ein Praktikum in einer Hotelküche lehrt ihn das Gegenteil. So entscheidet er sich zu einer Ausbildung zum Hotelfachmann und er verlässt Lindau in Richtung München. Dort lernt er 1997 seine spätere Frau Andrea, die sich im gleichen Betrieb zur Hotelfachfrau ausbilden lässt, kennen und lieben.

1999 wollen sich Elke und Fritz wohlverdient zur Ruhe setzen. Da Thorsten sich noch mitten in der Ausbildung befindet und sich kein anderer Familiennachfolger findet, verpachten sie die Fischerin und ziehen zurück in ihre alte Heimat Costa Rica.

Nach einigen gemeinsamen Stationen in der Hotellerie und Gastronomie kehren Andrea und Thorsten 2002 zurück nach Lindau und übernehmen die «Galerie und Weinstube Zur Fischerin» sowie die Wohnetagen im historischen Haus vom damaligen Pächter Andreas Hieber. Voller Freude und Tatendrang starten sie durch! Das Konzept von Elke und Fritz als Mischung aus Galerie und Gastronomie wird von ihnen adaptiert und modernisiert. Den Jazz, den sie auch privat hören, und den gemütlichen, familiären Kneipencharakter behalten sie gerne bei. Die Fischerin wird wieder zu einer festen Anlaufstelle in Lindau.

Andrea schwingt – als leidenschaftliche Köchin und Kochbuchsammlerin – zukünftig den Kochlöffel in der umgebauten, vergrößerten Küche. Sie verjüngt die Speisekarte, kocht täglich frisch und führt ein wechselndes Tagesgericht ein. Gekonnt übernimmt sie die Traditionsgerichte Serbische Bohnensuppe und den besagten Käsesalat, ohne die die Fischerin einfach nicht die Fischerin wäre, schafft aber gleichzeitig «Neue Klassiker» wie den Fischerin Burger oder die Crème Brûlée. Gekocht wird anfangs noch bis 2 Uhr nachts, wobei es den leckeren Burger «nur» bis 23.30 Uhr zu bestellen gibt.

Thorsten ist für den Service sowie für die Auswahl und den Ausschank der Weine zuständig. Er strukturiert das Angebot an Weinen komplett um, schafft dank seiner Vorliebe für «Gute Tröpfchen» ein breites Spektrum an Herkunftsländern, Winzern und Aromen. Er baut einen engen Kontakt zu lokalen jungen Weinbauern auf, deren Weinen er auch gerne viel Platz in seiner Weinkarte einräumt.

2005 heiraten Andrea und Thorsten. In der Fischerin wird – quasi in guter, alter Tradition – ausgiebig mit zahlreichen Freunden gefeiert. Die Fischerin wird jetzt in dritter Generation wieder von einem Ehepaar Scheiner geführt.

2007 steht der 55-ste Geburtstag der Fischerin an und wird an gleich mehreren Tagen gebührend gefeiert. In der Jubiläumsausstellung «Fünfzig und Fünf» werden von 24 regionalen Künstlern gestaltete Weinkisten, die mit einer Flasche feinstem Rotwein gefüllt sind, ausgestellt. Diese einzigartigen Kunstwerke kommen dann unter den Hammer des bekannten Lindauer Auktionators Michael Zeller, der in der Fischerin eine Versteigerung veranstaltet. Der Erlös dieser Auktion wird wieder in Kunst reinvestiert: er finanziert ein Kunstprojekt für eine Betonskulptur im Innenhof eines Lindauer Gymnasiums.

An einem Abend findet in guter Jazzkneipen-Tradition vor vollem Haus ein Konzert der «Fischerin-All-Stars», einer Riege von Jazzmusikern und Stammgästen, statt. Es wird bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und getanzt.

Die Kunst und die Galerietätigkeit geraten über die Jahre jedoch mehr und mehr in den Hintergrund und werden nach unzähligen Ausstellungen namhafter Künstler im März 2015 schließlich ganz eingestellt.

Den Schwerpunkt ihres Schaffens sehen die beiden Gourmets Andrea und Thorsten ganz klar in der Gastronomie. Inspirationsquellen für ihre junge, kreative Karte sind Urlaubsreisen in die ganze Welt. So erweitert sich das Speisenangebot um asiatische oder orientalische Gerichte und um internationales «Fusion Food». Es entsteht bald ein erfolgreiches, sonntägliches Monatsmenü, für das immer eine andere Länderküche als kulinarischer Pate steht.

Ein Urlaub in Tel Aviv im Frühjahr 2019 und das Kennenlernen der Israelischen und Arabischen Küche ist für beide ein einprägsames Erlebnis. Die dort praktizierte Esskultur des Teilens von vielen kleinen, verschiedenen Speisen und die junge, kreative Koch-Szene fasziniert sie und so entsteht die heutige Speisekarte unter dem Titel «Probieren, Teilen und gemeinsam Genießen».

Wie es weitergeht? Wer weiß ...

Wir freuen uns jedenfalls, dass Sie schon heute ein Teil unserer Geschichte sind und wir wünschen Ihnen einen gemütlichen und genussreichen Abend in unserer Weinstube mit Tradition. Herzlich willkommen in der Fischerin!

Andrea und Thorsten Scheiner